Linard Bardill

Linard Bardill

Linard Bardill – Liederer, Geschichtenerzähler, Autor und Musiker und sicher einer der aussergewöhnlichsten und erfolgreichsten Persönlichkeiten der Schweizer Kleinkunst-Szene. Im Jahr 1989 erhielt er den deutschen Kleinkunstpreis sowie den Salzburger Stier und mehrere Male den Schweizer Märchenoskar. 1997 erschien seine erste Kinder-CD, «Luege, was der Mond so macht», welche mit Platin ausgezeichnet wurde. Dabei entwickelte Bardill mit verschiedenen Orchestern seine eigene Art, klassische Musik Kindern nahezubringen. Für einige Jahre war er sodann beim Zürcher Tonhalle-Orchester für die Familienprogramme mitverantwortlich.
Literarisch hat sich Bardill als Romanautor und Essayist einen Namen gemacht. Sein zweisprachiger Roman «Fortunat Kauer» (Zytglogge) und seine Textsammlung «Aufs Leben los» (Limmatverlag) zeugen von seiner Fähigkeit, sich literarisch auf die Themen unserer Zeit einzulassen.
Bardill arbeitete immer wieder mit Künstlern zusammen wie Pippo Pollina, Max Lässer, Mich Gerber, Thomas Fessler, Bruno Brandenberger, Schifer Schafer, Domenic Janett, Wladimir Ashkenazy, Marius Felix Lange u.v.a.
So ist die Eröffnungsgala der «Alpensagen- und Märchentage Chur» für ihn ein Wiedersehen mit alten Bekannten und Kollegen und ein Abend, an dem er sich auf seine ganz eigene ungewöhnliche Art mit den Sagen und Märchen der Alpen beschäftigen wird. Ein Kulturgut, das in seinen Augen alle Grenzen unsichtbar macht.

Mehr Infos unter: www.bardill.ch

​Erika Stucky

​Erika Stucky

Erika Stucky ist eine Ausnahmemusikerin, die wie selbstverständlich Songs von Dylan, Joplin, Hendrix & jodelnden Cowboys mit traditionellen Zäuerli und Schwyzerörgeli zusammenbringt und musikalische Welten verschmelzen lässt.

In den vergangenen drei Dekaden hat sie auf einem guten Dutzend Alben und in Tausenden Konzerten mit ihrer gewaltigen Stimme ein internationales, vielschichtiges Publikum begeistert – ob in intimen Clubs oder auf Festivalbühnen.
So verwegen wie ihr Repertoire sind dabei auch Stuckys wechselnde Bands und Kooperationen. Ob von einer einzelnen Tuba begleitet, ob von einer Rock- oder Bigband getragen, stets hat die Sängerin und Akkordeonistin Komplizen um sich, deren musikalisches Profil zum furchtlosen Charakter Erika Stuckys passt.
Mit «Ghosts & Boozna lässt Stucky zusammen mit dem kanadischen Jazzmusiker Ian Gordon Lennox einmal mehr Welten verschmelzen zwischen Imagination und Realität, Alt und Neu. Und irgendwo da liegt sodann die ganze Wahrheit.

Samstag, 23.9.2017

Postremise Chur

20.00 h

«Ghosts & Boozna» ­­

– Gschpängschter und Seelengeister

Caroline Capiaghi

Caroline Capiaghi

Caroline Capiaghi ist geboren in Chur, aufgewachsen auf der Lenzerheide und liebt Geschichten aus der oralen Tradition. Es scheint, als habe sie schon mit der Muttermilch Märchen, Sagen und Mythen eingesogen. Seit 20 Jahren tritt sie als Erzählerin solo oder in Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstlern auf, sei es in Kleintheatern, an Festivals, auf Schlössern, auf der Alp, bei Vernissagen, in Museen, Schulen …

Mit ihrer klaren, schönen, kunstvollen Mundartsprache aus Graubünden und den gekonnt eingesetzten Gesten lässt sie uralte Geschichten wieder lebendig werden und findet mit ihrer fröhlichen Art vielfach einen anrührenden Witz in so mancher Geschichte verborgen. In Seminaren gibt sie die Freude und die Kunst des Erzählens gerne weiter. Auch wird sie häufig für Schulprojekte als Märchenpädagogin engagiert. 


www.erzaehlerin.ch

Samstag, 23.9.2017

Bündner Naturmuseum

14.00 und 15.00 h
«Es war einmal ein Wolf und ein Bär»


Sonntag, 24.9.2017

Theater Chur

11.00 h
«Elemente weiblicher Schöpfungskraft» – Flusswege am Alpenrhein Multimedialer naturmythologischer Vortrag zusammen mit Dr. Kurt Derungs

Katharina Ritter

Katharina Ritter

Katharina Ritter ist Erzählerin aus Profession und Leidenschaft und das erfährt man sofort, wenn man sie erzählen hört.
Sie erzählt frei, mündlich, direkt, überall, wo man gute Geschichten hören will – von Vancouver bis Borneo, von Andelsbuch bis Zurzach.
Im Gepäck hat sie uralte Sagen, Märchen und viele eigene Geschichten, in denen immer wieder viel Märchenhaftes zu finden ist.
Eine besondere Freude ist ihr, in alemannischer Mundart zu erzählen, denn nie erzählt man so echt wie in seiner Herzenssprache.

Samstag, 23.9.2017


Werkstatt
14.00 h

«1000 x 1000 Schritte weit fort von zu Haus»


Werkstatt
19.30 h

«Berg-Erzählstubete»

Prof. Dr. Iso Camartin

Prof. Dr. Iso Camartin

Prof. Dr. Iso Camartin (1944), Essayist und Autor, war von 1985 bis 1997 ordentlicher Professor für rätoromanische Literatur und Kultur an der ETH und an der Universität Zürich. 2000–2003 Leiter der Kulturabteilung des Schweizer Fernsehens DRS. Von 2004 bis 2012 verantwortlich für die «Opernwerkstatt» am Opernhaus Zürich. Heute lebt er in Zürich, Disentis und New Brunswick (NJ).

Mit seinem Eröffnungsvortrag «Sagenhaft! Märchenhaft! Fabulus» führt er auf seine unnachahmlich unterhaltsame und kluge Vortragsweise in die heutige Bedeutung der Märchen und Sagen ein und fragt: «Warum brauchen wir, um in der Wirklichkeit zu bestehen, das Sagenhafte und das Märchenhafte? Mythische Reste unserer von der Ratio dominierten Alltagswelt?»

Freitag, 22.9.2017

Theater Chur
19.30 h
«Bewegte Landschaft» Die Eröffnungsgala der «Alpensagen- und Märchentage Chur»
Gala d’avertura «Cuntrada muventada»

Ils Fränzlis da Tschlin

Ils Fränzlis da Tschlin

Ils Fränzlis da Tschlin – Weltmusik mit Tschliner Wurzeln

«I vegnan ils Fränzlis!» Erschallte dieser Ruf durchs Dorf, wusste die Engadiner Jugend des 19. Jahrhunderts: Heute wird bis früh in den Morgen hinein getanzt. Die Fränzlis gehörten zur Dynastie der Familie Waser, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus der Innerschweiz über das Bündner Oberland ins Engadin eingewandert ist. Ihr berühmtester und mittlerweile legendärer Vertreter, der blinde Geiger Franz-Josef «Fränzli» Waser, liess sich in Chaflur bei Strada nieder. Mit seinem Vater und seinen Brüdern spielte er um 1870 im ganzen Engadin und im Bergell bis nach Chiavenna zum Tanz auf.


Die «neuen Fränzlis», eben «Ils Fränzlis da Tschlin», führen diese Tradition seit 1982 erfolgreich weiter und geben Konzerte in der ganzen Schweiz und im Ausland. Sie spielen traditionelle Tänze, bewegen sich dabei mit Lust und Freude in allen Musikstilen und bringen verschiedenste Elemente in ihre Musik ein.

Bei der Eröffnungsgala der «Alpensagen- und Märchentagen Chur» treffen sie zum ersten Mal auf den Schauspieler René Schnoz. Gemeinsam erzählen sie alte Geschichten, wobei ihre Musik für einmal mit den Sagen der Berge verschmilzt.


Freitag, 22.9.2017

Theater Chur
19.30 h

«Bewegte Landschaft» – Die Eröffnungsgala der «Alpensagen- und Märchentage Chur» Gala d’avertura «Cuntrada muventada»

Dr. Kurt Derungs

Dr. Kurt Derungs

Dr. Kurt Derungs ist in der Ostschweiz aufgewachsen und studierte Ethnologie, Germanistik, Geschichte und Philosophie. Für seine Promotion wählte er sich die interdisziplinäre Sagen- und Märchenforschung und ist Begründer der Landschaftsmythologie sowie ein profunder Kenner alpiner Traditionen. Dabei ist er Autor zahlreicher Bücher, Dozent und Leiter der Akademie der Landschaft, wobei ihn zahlreiche Studienreisen immer wieder an die mythologischen Orte Europas führen. Als Naturmythologe weiss er dabei auf «Grenz-Wissenschaften» zu wandern, führt uns zu alten und kraftvollen Plätzen und kann von Geschehnissen einer anderen Zeit berichten, die sich in unsere Landschaft eingebrannt haben und ihr ein Gesicht geben, das uns auch heute noch anschaut. Vor unseren Augen liegen diese Zeichen und Spuren und Kurt Derungs weiss davon zu berichten.

Zum ersten Mal wird ein spannender Vortrag von ihm multimedial inszeniert und bringt dieses alte Wissen unseren Augen und Ohren auf faszinierende Weise plötzlich ganz nahe.


www.derungs.org

Sonntag, 24.9.2017

Theater Chur
11.00 h

«Elemente weiblicher Schöpfungskraft» – Flusswege am Alpenrhein
Der multimediale naturmythologische Vortrag zusammen mit Caroline Capiaghi

Martin Niedermann

Martin Niedermann

Martin Niedermann ist einer, der weiss, dass Märchen und Sagen wahr sind!
Ein Erzählercharakter, der begeistert, bildet und verzaubert. Alte und neue Geschichten lebendig erzählt, spannend, zeitlos und humorvoll. Geschichten für Erwachsene und Kinder jenseits der Märchenstunde.
Martin Niedermann lebt in Bern und Wengen im Berner Oberland. Er zog mit seinem Esel über 1000 Kilometer durch die Schweiz und erzählte dabei Märchen und Sagen in den verschiedensten Regionen des Landes. Zudem weiss er um die heilende Wirkung von Märchen und Sagen, schreibt therapeutische Geschichten und musiziert.

www.redensArt.ch

Sonntag, 24.9.2017

Bürgergemeinde Chur
13.00 h

«Das rote Erzählsofa»

René Schnoz

René Schnoz

René Schnoz wurde 1966 geboren und wuchs im rätoromanischen Disentis auf.  Nach der Ausbildung zum Schauspieler an der Schauspiel-Akademie Zürich (heute ZHdK) war er Ensemblemitglied am Theater Basel, am Theater Oberhausen und  am Theater am Neumarkt Zürich. Er inszenierte Opernproduktionen, Freilichtspiele, Theater mit Jugendlichen, Amateuren und Profis. Film («Schellenursli»), TV («Lüthi und Blanc») und Hörspiele. Dazwischen bereist er mit seiner Fotokamera die Welt und stellt seine Bilder in Ausstellungen aus. Für die «Alpensagen- und Märchentage Chur» begibt er sich zum ersten Mal auf den Weg zu sagehaften Geschichten der Berge, trifft auf Fränzlis da Tschlin, erwandert sich den steinigen Weg zum Scaläratobel und präsentiert seine ergreifenden Bergmotive im Rahmen des Diskussionspodiums. Darüber hinaus zeichnet er verantwortlich für die szenische Gestaltung der Eröffnungsgala «Bewegte Landschaft».


www.rene-schnoz.com


Freitag, 22.9.2017

Theater Chur
19.30 h

«Bewegte Landschaft»
Die Eröffnungsgala der «Alpensagen- und Märchentage Chur»
Gala d’avertura «Cuntrada muventada»


Samstag, 23.9.2017
09.45 h

«Das goldene Kegelspiel und das Scaläratobel»
Wanderung zum Scaläratobel mit dem Wanderführer Andreas Niedermann

Andreas Weissen

Andreas Weissen

Der diplomierte Journalist und Kommunikationswissenschaftler Andreas Weissen (1957) lebt und arbeitet im Wallis. Weissens Weg zu den Alpensagen und Märchen ist ein sicher ungewöhnlicher. Er war langjähriger Präsident der Alpenschutzkommission CIPRA und baute als erster Geschäftsführer das Netzwerk der Schweizer Pärke auf. Heute ist er Sagenerzähler, als Gastwirt in Heiligkreuz im Binntal tätig und organisiert das Multimediafestival BergBuchBrig sowie die Binner Kulturabende.

Durch seine starke und bewusste Auseinandersetzung mit der Natur und den Geschichten unserer Berge sieht Weissen einen durchaus kritischen Zugang zu den Motiven, die den Sagen und Märchen der Alpen innewohnen. Viel weiss er zu sagen über die alten Seelen, die in den Gletschern hausen, und stellt berechtigte Fragen wie: «Wohin mit ihnen, wenn unsere Gletscher schmelzen?» Wir sind gespannt auf die Antworten von Andreas Weissen.

Sonntag, 24.9.2017

Theater Chur
13.30 h

«Als die Bäume uns noch Geschichten erzählten» Das Diskussionspodium der «Alpensagen- und Märchentage Chur»

Angela Wüst

Angela Wüst

Angela Wüst (*1986) hat in Bern Kunst studiert und arbeitet seit 2011 als Künstlerin in Zürich. Neben ihren eigenen medialen Installationen ist sie u.a. als Bühnenbildnerin für Theaterproduktionen tätig.

In Chur war sie 2014 bei «Ortung. Kunst im öffentlichen Raum» vertreten.

Der Eröffnungsgala der «Alpensagen- und Märchentage Chur» wird sie mit ihren Livebildern ein ganz spezielles märchenhaftes Gesicht geben. Strich um Strich entstehen faszinierende Gestalten und erwecken von Moment zu Moment vor unseren Augen Worte, Musik und Geschichten zum Leben.

Freitag, 22.9.2017

Theater Chur

19.30 h

«Bewegte Landschaft» – Eröffnungsgala der «Alpensagen- und Märchentage Chur»
Gala d’avertura «Cuntrada muventada»

Boozu-Team Agarn

Boozu-Team Agarn

Seit über 20 Jahren haben sich die fünf Sagen- und Märchenfrauen (Andrea Blatter, Patrizia Plaschy, Margrith Werlen, Gaby Brunner und Susanne Hugo-Lötscher) dem Erbe der Walliser Erzählungen verschrieben. Auf ganz eindrückliche Weise laden sie jeden kleinen und grossen Zuhörer ein mitzukommen auf die Reise in eine andere Zeit. Wenn sie in altes Leinen gekleidet beisammensitzen, als ob’s die eigene Stube wäre, stricken und plötzlich ins Erzählen kommen. So wie es einmal war und vielerorts wohl auch noch ist. Im Jahr 2013 eröffneten sie in Agarn das erste Oberwalliser «Gschichtuhüs», wo sie regelmässige Erzählanlässe für Erwachsene und Kinder anbieten. «Chrüt & Chabis»: eine lustige Kombination von Geschichten, Aktuellem und Politischem ergänzt ihr Erzählangebot.

Churer Märchenkreis

Churer Märchenkreis

Sie sind eine liebgewonnene Institution in Chur – seit mehr als 20 Jahren erzählen die Mitglieder der Schweizerischen Märchengesellschaft (SMG) im Churer Märchenkreis Märchen aus aller Welt. Dafür treffen sie sich regelmässig einmal im Monat und erzählen interessierten Zuhörern Märchen zu einem bestimmten Thema. Dabei geben sie oft ihr grosses Wissen um die Märchen dieser Welt weiter und kennen Geschichten aus allen vier Himmelsrichtungen. Einmal im Jahr organisieren die Erzählerinnen einen Märchenweg für Kinder in der Umgebung von Chur.

Samstag, 23.9.2017

Theater Chur

14.00 h–16.00 h

«Das Erzähl-Café» mit dem Churer Märchenkreis

​Conchi Vega

​Conchi Vega

Märchen erzählen vom möglichen Gelingen

Es war einmal ein Bäcker in Peru. Ein Esel zog den Brotwagen durchs Land, der Bäcker verkaufte es, und gab es einen Becher Chicha (Maisbier), erzählte er gerne ein Märchen. Conchi Vega ist seine Ururenkelin. Ihr reicht ein Glas Wasser. Märchen wurden immer mehr zu ihrer Leidenschaft, und sie lernte, dass Märchen die Gabe haben, Verdecktes ans Licht zu bringen. So folgte die Ausbildung zur Figurenspieltherapeutin und die Arbeit im eigenen Atelier Colorin für Figuren und Märchen. Der Kreis schliesst sich. Wie ihr Ururgrossvater zieht sie durch die Schweiz, und gibt ihr jemand ein Glas Wasser, erzählt sie gerne ein Märchen in Schweizerdeutsch, Deutsch, Italienisch oder Spanisch. Denn es war einmal und ist heute noch und wird es immer sein.

Samstag, 23.9.2017

Stadtbibliothek Chur

13.30 h

«Kommt und lauscht von Mund zu Ohr»

​Corin Curschellas

​Corin Curschellas

Corin Curschellas gehört zu den bekanntesten Musikerinnen der Schweiz und ist dabei als Sängerin, Komponistin und Schauspielerin einem breiten Publikum bekannt. Ob solo oder in Formationen mit anderen grossartigen Künstlerkollegen, ihre sanfte, weiblich-kraftvolle und eindrückliche Stimme hinterlässt immer einen besonderen und warmen Ton, den man mit sich nimmt. Dabei gelingt der charismatischen Sängerin immer wieder der Balanceakt zwischen Tradition und Innovation.

Auch bei den «Alpensagen- und Märchentagen Chur» dürfen wir sie einmal mehr erleben, wenn sie musikalische und kulturelle Brücken baut und ganz neue Geschichten entstehen lässt.

Freitag, 22.9.2017

Theater Chur 19.30 h

«Bewegte Landschaft» – Eröffnungsgala der «Alpensagen- und Märchentage Chur» Gala d’avertura «Cuntrada muventada»


Sonntag, 24.9.2017

Theater Chur 18.00 h

«Pippin, der Nichtsnutz» «Pippin, il pacific»

Dr. Michael Schwarzenbach

Dr. Michael Schwarzenbach

Michael Schwarzenbach si è laureato in linguistica e letteratura italiana all’Università di Zurigo, conseguendo nel contempo l’abilitazione all’insegnamento medio superiore. Per vari anni è stato assistente all’Archivio fonografico e presso la Cattedra di Letteratura italiana dell’Università di Zurigo. Insegna tedesco presso il Liceo cantonale di Locarno.

Dr. Michael Schwarzenbach hat an der Universität Zürich Italianistik und Germanistik studiert und das Lehrdiplom für Maturitätsschulen in den Fächern Deutsch und Italienisch abgeschlossen. Über mehrere Jahre war er Assistent am Phonogrammarchiv und am Lehrstuhl für italienische Literaturwissenschaft. Er arbeitet derzeit als Deutschlehrer am Gymnasium Locarno.

Als Autor war er beteiligt an dem Buch «Tre ore andare, tre ore a stare, tre ore a tornare», welches ein reiches Werk darstellt über die Märchen der italienischsprachigen Täler Graubündens. Viel weiss er über Hintergründe, Entstehung und Bedeutung dieser Geschichten zu erzählen. Ein ganz eigenes Wissen, welches er zusammen mit dem Künstler Ferruccio Cainero zum Leben erweckt.

Samstag, 23.9.2017

Postremise Chur

11.00 h

«Tre ore andare, tre ore a stare, tre ore a tornare» – La leggenda siamo noi Zusammen mit Ferruccio Cainero

Dr. Simone Stiefbold

Dr. Simone Stiefbold

Dr. Simone Stiefbold ist Oberassistentin für Populäre Literaturen und Medien am Institut für Sozialanthropologie und Empirische Kulturwissenschaft – Populäre Kulturen an der Universität Zürich. Sie ist Co-Editor der Zeitschrift für Erzählforschung «Fabula», schreibt für das «Journal of Folktale Studies» und die «Revue d’études sur le conte populaire».
Vor allem Sagen begleiten ihren Weg und so promovierte sie zu Menschenbildern in Sagen und der Sagenforschung und befasst sich derzeit mit Ihrem Habilitationsprojekt zu kulturwissenschaftlichen Perspektiven auf Wettererzählungen.
Für den Einführungsvortrag des Diskussionspodiums wählte sie die Blüemlisalpsage, worin sich ihrer Meinung nach Urbilder des Menschen und der Natur wiederfinden.

Sonntag, 24.9.2017

Theater Chur

13.30 h

«Als die Bäume uns noch Geschichten erzählten» Das Diskussionspodium der «Alpensagen- und Märchentage Chur»

​Dr. Phil. Ursula Brunold-Bigler

​Dr. Phil. Ursula Brunold-Bigler

Dr. Phil. Ursula Brunold-Bigler wurde 1950 in Basel geboren und wuchs dort auf.

Sie studierte Volkskunde, Schweizer Geschichte und Allgemeine Neue Geschichte an der Universität Basel und war von 1983 bis 1986 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Rätischen Museum in Chur.
Seit 1986 ist sie freiberuflich als Erzählforscherin tätig und viele herausragende Bücher über die Schweizer Sagen- und Märchengeschichte zählen zu ihren Werken. Ihr umfassendes Wissen über historische Bedeutung und Funktionen von Märchen- und Sagenmotiven liessen sie zu einer profunden Akteurin der Erzählkunde werden. Dabei ist ihr reeller und bodenständiger Zugang eine volkskundliche Bereicherung für jeden, der Interesse hat an der historischen Erzählkultur des Alpenraums.

Samstag, 23.9.2017

Kantonsbibliothek

11.00 h

Märchen und Sagen kennen keine Grenzen Ausstellungseröffnung «Bündner Märchen im internationalen Kontext» und «Ungeheure Alpensagen» von Silvia Conzett Verleihung Märchenpreis der Mutabor Märchenstiftung an Dr. Ursula Brunold-Bigler


Sonntag, 24.9.2017

11.00 h

«Unheimliche und friedvolle Geschichten von der Alp» zusammen mit dem Erzähler Jürg Steigmeier

Ernst A. Grandits

Ernst A. Grandits

Einem breiten Publikum ist der gebürtige Wiener Ernst A. Grandits sicher durch seine 20-jährigeTätigkeit als Moderator und Journalist für die Sendung «Kulturzeit» auf 3sat bekannt. Dabei ist er seit 1975 ständiger freier Mitarbeiter beim ORF und hat neben seiner journalistischen Tätigkeit auch immer wieder als Regisseur und Drehbuchautor für Sendereihen und diverse Produktionen gearbeitet.

So führte er unter anderem Regie bei mehreren «André-Heller-Shows» sowie bei zahlreichen Dokumentationen zu Kulturthemen wie «Menschen am Zentral – Der Wiener Zentralfriedhof» oder «Kultur und Barbarei – Das belagerte Sarajevo». In den Arbeiten für die bekannte 3sat-Reihe «Stadt – Land – Österreich» konnte er seine grosse Affinität zu Heimat- und Naturthemen ausdrücken.
Darüber hinaus leitet Grandits immer wieder die Gesprächspodien der grossen Buchmessen in Frankfurt/Main und Leipzig und ist bekannt für seine intelligente und menschliche Art einer unterhaltsamen Gesprächsführung.
Wir kennen Ernst A. Grandits als herausragenden Journalisten mit Herz und Charisma und begrüssen ihn wegen seiner persönlichen Beschäftigung mit dem Kulturgut der Märchen und Sagen mit grosser Freude zur Leitung des Diskussionspodiums der «Alpensagen- und Märchentage Chur».

Sonntag, 24.9.2017

Theater Chur

11.00 h

«Elemente weiblicher Schöpfungskraft» – Flusswege am Alpenrhein (Inszenierung Ernst A. Grandits)


14.00 h

«Als die Bäume uns noch Geschichten erzählten» – Sagen- und Märchenmotive als Pfade zurück zu unserer Natur?

Ferruccio Cainero

Ferruccio Cainero

Ferruccio Cainero ist als Autor, Regisseur und Erzähler weit über die Schweizer Landesgrenzen bekannt. Dabei gelingt es ihm, in all seinen Stücken mit italienischer Leichtigkeit die kleinen Absurditäten des Lebens aufzuzeigen.

Für seine Erzählkunst wurde er national und international mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Schweizer Kleinkunstpreis und dem Salzburger Stier.

Darüber hinaus hat er als Autor für Esembles und Theater in ganz Europa mehr als 40 Theaterstücke geschrieben und inszeniert. Viele davon feierten grosse Erfolge und etliche gingen um die Welt.

Als Regisseur arbeitete er mit der Clownin Gardi Hutter, mit der Company Dimitri, für das Stadtheater Chur, mit dem Schauspieler Krishan Krone, mit der spanischen
Clownin Peppa Plana und vielen, vielen anderen. Er ist gebürtiger Italiener und Schweizer Staatsbürger und lebt seit über 30 Jahren mit seiner Frau im Kanton Tessin.

Für die «Alpensagen- und Märchentage Chur» taucht er zum ersten Mal in die Welt der Märchen aus den italienischsprachigen Tälern Graubündens ein. «La leggenda siamo noi» – ein Zauber wird es sein, wenn er davon erzählt und diese alten Geschichten mit seiner Musik für unser Hier und Jetzt verbindet.


Il narratore Ferruccio Cainero è conosciuto ed apprezzato anche oltre i confini della Svizzera per il suo modo unico e coinvolgente di raccontare le sue storie.
Nei suoi spettacoli la realtà quotidiana assume spesso un aspetto favoloso e leggendario.
    •    2006 Premio internazionale di narrazione «The Golden Ear of Graz»
    •    2003 Premio internazionale per il Cabaret Salzburger Stier
    •    2002 Schweizer Kleinkunst-Preis

Samstag, 23.9.2017

Postremise

11.00 h

«Tre ore andare, tre ore a stare, tre ore a tornare» – La leggenda siamo noi Zusammen mit Dr. Michael Schwarzenbach

Flurin Caviezel

Flurin Caviezel

Flurin Caviezel hat in verschiedenen Formationen und Projekten als Kabarettist und Musiker mitgewirkt und als Kulturbeauftragter des Kantons Graubünden das Amt für Kultur geleitet. Das Bedürfnis und die Lust, auf die Bühne zurückzukehren, waren jedoch so gross, dass er diesen Beruf an den berühmten Nagel gehängt hat, um wieder als freischaffender Künstler seiner wahren Berufung zu folgen. Seitdem begeistert und amüsiert, unterhält und berührt er mit seinen Programmen ein breites Publikum virtuos in vier Sprachen und nicht zu selten mit dem einen Schalk im Nacken, der zum Nachdenken anregt. Für die «Alpensagen- und Märchentage Chur» taucht Caviezel zum ersten Mal in die Welt der Sagen und Überlieferungen ein und ist selbst überrascht, wie viel davon immer noch in der modern-traditionellen Musik der Berge zu finden ist.


Sonntag, 24.9.2017

Bürgergemeinde Chur

13.00 h

«Das rote Erzählsofa»

Remo Albert Alig

Remo Albert Alig

Heike Vigl

Heike Vigl

Heike Vigl, geboren 1971 in Bozen, erzählt luftig und leicht, griffig und einprägsam Geschichten, Märchen und Sagen, verwebt sie mit den Klängen der Flöten und macht Erzählen zu einem Gesamtkunstwerk.

Sie studierte Querflöte am Konservatorium, Russisch und Englisch an der Uni, lebte in Russland und Sibirien und liebt dieses Land.
Ihre Geschichten erzählt sie im Dialekt, auf Deutsch, Italienisch, Russisch und Englisch, kreiert und schneidert ihre Kleider selbst und wandert erzählend und Kräuter sammelnd über Stock und Stein. Dabei zeichnet sie sich nicht nur durch ihre einfühlsame und erdige Erzählweise aus, sondern auch durch ihr grosses Wissen um das Wissen hinter und in den Geschichten.
Bei den «Alpensagen- und Märchentagen Chur» geht sie auf alten Wegen von den Dolomiten nach Graubünden und erzählt von so manchem Grenzweg, der an seiner Schwelle Magisches enthält.

Freitag, 22.9.2017

Theater Chur

19.30 h

«Bewegte Landschaft» Die Eröffnungsgala der «Alpensagen- und Märchentage Chur» Gala d’avertura «Cuntrada muventada»


Samstag, 23.9.2017

Postremise Chur

15.00 h

«Ötzi allein im Schnee – oder doch nicht?»


Werkstatt Chur

19.30 h

«Berg-Erzählstubete»

​Helmut Wittmann

​Helmut Wittmann

Helmut Wittmann ist seit über 25 Jahren Märchenerzähler von Beruf. Neben Erzählterminen bei nationalen und internationalen Erzählfestivals gestaltet er im ORF, Radio Oberösterreich und Radio Salzburg seine monatliche sagenhafte Stunde. Darüber hinaus gibt es von ihm eine Reihe von Märchen- und Sagenbüchern sowie CDs. Die Unesco hat auf seinen Antrag das Märchenerzählen in Österreich in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Wenn er erzählt, wird spürbar, warum.

Sei es im kleinen Kreis oder in freier Natur auf einer seiner Wanderungen – Helmut Wittmann lässt kleine und grosse Zuschauer in die Welt der Bergsagen und Alpmärchen eintauchen.


Mehr über seine Arbeit unter www.maerchenerzaehler.at

Samstag, 23.9.2017

Klibühni

14.30 h

«Vom Paradiesgarten zum ewigen Eis»


Werkstatt

19.30 h

«Berg-Erzählstubete»


Sonntag, 24.9.2017

11.00 h

«Spuren der Naturgeister» – Familienwanderung

Jürg Steigmeier

Jürg Steigmeier

Ein Schweizer Urgestein und als Vermittler helvetischen Erzählgutes nicht mehr wegzudenken. Jürg Steigmeier lebt und arbeitet in Bad Zurzach als Kindergärtner und ist seit 20 Jahren freischaffender Geschichtenerzähler. Ohne Frage ist Steigmeier einer der «Punks» unter den Erzählern, der jeden Zuhörer einnimmt mit seiner leidenschaftlichen Erzählweise und es dabei als einer der wenigen wagt, interdisziplinäre Grenzen zu überschreiten.

Sein fundiertes Wissen um die Herkunft und die Bedeutung vieler Sagen und Märchen macht ihn zu einem spannenden Botschafter dieser Geschichten. Dabei bleibt er immer auf festem Grund und sucht den wahren Charakter in jeder Erzählung. Durch Funk und Fernsehen und die Zusammenarbeit u. a. mit Christine Lauterburg, Corin Curschellas, Patrik Zeller oder Argovia Symphonics ist er über die Landesgrenzen hinaus bekannt und tritt regelmässig an Erzählfestivals in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf.

Freitag, 23.9.2017   

Stadtgalerie

15.00 h

«Schweizer-Deutsche Sagen» Ein besonderer Erzähl-Vortrag mit Prof. Dr. Holger Ehrhardt


Werkstatt

19.30 h

«Berg-Erzählstubete»


Sonntag, 24.9.2017

Rätisches Museum

11.00 h

«Unheimliche und friedvolle Geschichten von der Alp» Zusammen mit Dr. Ursula Brunold-Bigler

Andreas Niedermann

Andreas Niedermann

Als Anbieter von Schnee- und Bergerlebnissen ist Andreas Niedermann gerne vorwiegend in Nord- und Mittelbünden unterwegs. Dabei sind seine bevorzugten Themen Astronomie, Geologie und die Wildbeobachtungen. Gemeinsam mit wachen Sinnen unsere Bergwelt zu entdecken und deren verschiedenen Erscheinungen mit einander in einen grösseren Zusammenhang zu stellen ist für ihn als Wanderführer sein erklärtes Ziel. Für ihn bestimmt das Gelände das Klima und dieses die Vegetation und damit auch die Bewirtschaftung und Kultur – immer mit dem Wissen, dass die Berge eine höhere Macht sind.

Samstag, 23.9.2017

Treffpunkt 10.00h

Bahnhof Chur

«Das goldene Kegelspiel und das Scaläratobel»

Wanderung mit René Schnoz

Landstreichmusik

Landstreichmusik

«Giigämaa» Matthias Lincke versammelt in der Landstreichmusik eine Gemeinschaft von Wandermusikanten. In den Fussstapfen der historischen Wandergeiger und Spielleute lesen sie am Wegrand liegende farbenprächtige Musik auf. Ihre stilistisch breit gefächerte Sammlung bietet ein Panoptikum traditionell «uriger» und lustvoll experimenteller Schweizer Volksmusik von
Appenzeller Streichmusik zu Innerschwiizer Örgelimusig, von Naturjodel zu mittelalterlicher Tanzmusik. Das Programm «Altfrentsch» präsentiert die aktuellsten Funde der sechs Vaganten.

Bei der «Berg-Erzählstubete» lassen sie bei Speis und Trank zusammen mit den Erzählerinnen Heike Vigl und Katharina Ritter und den Erzählern Helmut Wittmann und Jürg Steigmeier das urigste Gesicht der Alpensagen erleben.

Matthias Lincke (Geige, Gesang)
Christine Lauterburg (Gesang, Geige, Bratsche, Besen)
Dide Marfurt (Halszither, Drehleier, Dudelsack, Trümpi, Trommel)
Simon Dettwiler (Schwyzerörgeli)
Elias Menzi (Appenzeller Hackbrett)
Matthias Härtel (Kontrabass, Geige, Gesang)


www.landstreichmusik.ch

Samstag, 23.9.2017

Werkstatt

19.30 h

«Berg-Erzählstubete»


Sonntag, 24.9.2017

11.00 h

«Spuren der Naturgeister» – Familienwanderung Der «Giigämaa» zusammen mit Helmut Wittmann

Max Lässer & Überlandorchester

Max Lässer & Überlandorchester

Lüpfige Ländler, stampfende Polkas und viel Platz für musikalische Ausflüge: Der Schweizer Gitarrist Max Lässer und das «kleine» Überlandorchester fahren wieder «Überland» und widmen sich der Musik des Alpenraumes: eng und weit, knorzig und luftig – ganz wie die Landschaft, in der sie entsteht. Bereichert vom Schwyzerörgeli-Spieler Markus Flückiger, entsteht hier eine unerhörte Art von Schweizer Tanzmusik.

Wer das «kleine» Überlandorchester live erlebt, spürt sie, diese Magie, die auf der Bühne entsteht. Schon bei einer einfachen Polka hört man: Da sitzen Männer auf der Bühne, die ihren musikalischen Horizont weit geöffnet halten. Wo liegt die Wiege der Schweizer Volksmusik – in Osteuropa, Finnland, Argentinien oder doch eher im Muotathal? Hier sind Künstler unterwegs, die ihre eigene alpine Musik schaffen.

Wir freuen uns, Max Lässer und das «kleine» Überlandorchester im Rahmen der Eröffnungsgala der «Alpensagen- und Märchentage Chur» begrüssen zu dürfen.

Max Lässer: Gitarren, Lap Steel, Mandoline
Markus Flückiger: Schwyzer Örgeli
Marcel Lüscher: Clarinette, Bass Clarinette
Patrick Sommer: Bass

Freitag, 22.9.2017

Theater Chur

19.30 h

«Bewegte Landschaft» Die Eröffnungsgala der «Alpensagen- und Märchentage Chur» Gala d’avertura «Cuntrada muventada»

Peter und Maria Leisinger

Peter und Maria Leisinger

Kunst ist kein Beruhigungsmittel, sagt der weltweit gefeierte Kunstexperte Benedetto von Schuh, der untrüglich erkennt, was gute Kunst ist. Selbstverständlich findet auch er die Kunst von Leisinger Weltklasse.
Benedetto von Schuh existiert nicht wirklich. Wir, Maria und Peter Leisinger, haben ihn uns selbst erfunden. Peter hat den Kunst-Experten als Holzskulptur gesägt. Er – kahl, hochgewachsen, ganz in Schwarz, elegante Schuhe – war unser Protagonist für unsere Anekdoten. Es gibt einen Kurzfilm und ein Buch über ihn.
Zur Ausstellung in Chur 22.–24.9.2017

Ähnlich geht es mit vielen Ausstellungen im In- und Ausland, mit Büchern und Filmprojekten. Die Skulpturen müssen Spielraum für die Vorstellung der Zuschauer frei lassen. Leisingers Tierfiguren, die sich mit ihren tierisch-menschlichen Zügen zwischen den Welten zu bewegen scheinen, könnten dabei einer märchenhaften Fabelwelt entspringen. Humorvoll, berührend und manchmal etwas erschreckend halten sie uns den Alltagsspiegel vor und sind dabei nicht viel anders als wir. Wir sind gespannt darauf, was der gelehrte Fuchs so meint zu all den spannenden Reden und welcher Wolf sich gern mit uns an einen Tisch setzen wird.
Die Belagerung von Churs Innenstadt durch wilde Gestalten wie Bären, musizierende Randständige und farbige Wölfe sind die Fäden, aus denen Märchen und Sagen gewoben werden.


www.peterleisinger.com

Ausstellung in Chur 22.–24.9.2017

Prof. Dr. Hartmut Böhme

Prof. Dr. Hartmut Böhme

Zahlreiche Publikationen machten Prof. Dr. Hartmut Böhme zu einem der anerkanntesten Kultur- und Literaturwissenschaftler des deutschsprachigen Raums. Als langjähriger Professor der Universität Hamburg und der Humboldt-Universität Berlin befasst er sich schwerpunktmässig in seinen Forschungsarbeiten unter anderem mit der Kulturgeschichte seit der Antike, der historischen Anthropologie und der Naturgeschichte.
Dabei zeichnet sich sein Schaffen auch immer wieder durch den Grenzgang auf Schnittstellen aus, wo er zwischen Kunst, Philosophie und den Elementen der Natur und den Menschen bewegende Verbindungen aufzeigt.
So zählt zu seinen sicher bekanntesten Werken «Feuer, Wasser, Erde, Luft. Eine Kulturgeschichte der Elemente» – ein Plädoyer auf die Rückbesinnung zur Natur als Grundlage unseres menschlichen Empfindens und prägende Kraft unserer Kulturgeschichte und Sprache der Gefühle.
«Nichts scheint falscher zu sein als die These von der Entzauberung der Welt», sagt der Wissenschaftler Böhme und macht dabei neugierig auf seine Sicht der Sagen- und Märchenmotive in und um uns.

Sonntag, 24.9.2017

Theater Chur
14.00 h
«Als die Bäume uns noch Geschichten erzählten» Das Diskussionspodium der «Alpensagen- und Märchentage Chur»

Prof. Dr. Holger Ehrhardt

Prof. Dr. Holger Ehrhardt

Nach dem Studium der Germanistik und Anglistik arbeitete Holger Ehrhardt als Lehrbeauftragter an verschieden Schulen. Seit 2012 hat er an der Universität die erste Stiftungsprofessur «Werk und Wirkung der Brüder Grimm» inne. Dabei forscht er über das Werk der Brüder Grimm seit mehr als 30 Jahren. Ehrhardt ist Herausgeber von kritischen Briefausgaben und hat eine Vielzahl wissenschaftlicher Beiträge publiziert. Erst jüngst gelang ihm die Identifizierung mehrerer bisher unbekannter Märchenbeiträger, womit die Herkunftsgeschichte diverser Grimm-Märchen aufgedeckt werden konnte. Seine Faszination und sein Wissen über Sprach- und Kulturgeschichte, welche in den Sagen und Märchen des deutschsprachigen Kulturraumes zu finden ist, lässt seine Arbeiten zu spannenden interdisziplinären Fragestellungen und Erkenntnissen werden. Er ist einer der wenigen seines Fachs, die mit grosser Offenheit und Humor auch mal neue Wege gehen. Von seiner wissenschaftlichen Arbeit sagt er: «Akademisch ist nur ein Wort, es kommt immer darauf an, wie man es sagt. Dann macht Wissen auch Spass.»

Samstag, 23.9.2017
Stadtgalerie
15.00 h

«Schweizer-Deutsche Sagen» – Von den Härdmendlene, der «Deutschen Mythologie» des Jakob Grimm und manch anderem Missverständnis
Zusammen mit Jürg Steigmeier

Prof. Dr. Ulrike Kindl

Prof. Dr. Ulrike Kindl

Prof. Dr. Ulrike Kindl, geboren 1951 in Meran, war Professorin für Germanistin an der Universität Venedig. Ihre Schwerpunkte waren dabei Studien über Erzählforschung, Buch- und Volksmärchen und Erzähltradition der rätoromanischen Minderheiten im Alpenraum. Sie ist Mitarbeiterin an den ladinischen Kulturinstituten Micurà de Rü (Gadertal, Bozen) und Majon di Fascegn (Vigo di Fassa, Trient) und lebt und arbeitet heute in Venedig und Partschins.

Bei der Eröffnungsgala «Bewegte Landschaft» zeigt Ulrike Kindl unterhaltsam, wie tief verwurzelt doch die Verbindungen zwischen Graubünden und den Dolomiten sind und wie sagenumwoben auch heute noch die alten Wegen uns zu Füssen liegen.

Freitag, 22.9.2017

Theater Chur

19.30 h
«Bewegte Landschaft» – Die Eröffnungsgala der «Alpensagen- und Märchentage Chur»
Gala dʼavertura «Cuntrada muventada»

Therese Bachmann

Therese Bachmann

Therese Bachmann arbeitete lange Jahre als Kindergärtnerin und ihre liebevolle und kindgerechte Erzählweise berichtet von dieser Zeit. Es folgten Weiterbildungen am Werkseminar der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) sowie im Figurenspiel. Von sich selbst sagt sie aber, dass sie seit ihrer Kindheit als Erzählerin unterwegs sei.

 Und so sind ihre Neuinszenierungen von wunderbaren Puppenspielen wie «Theo und Kroko» oder «Die weisse Katze» die Konsequenz aus einer im Grunde schon immer da gewesenen Berufung. Eine anrührende Kunst lässt Therese Bachmann erleben, und es scheint, als ob für einmal geschieht, was unsere Kinder ja immer schon wussten: Die liebgehabten Tiere und Kuschelwesen der Kinderzimmer – sie leben!

Samstag, 23.9.2017

Klibühni
11.00 h

«Die weisse Katze»
Ein Puppenspiel für Kinder ab 3 Jahren

Tim Krohn

Tim Krohn

Tim Krohn wurde 1965 in Deutschland geboren und lebt seit 1966 in der Schweiz.
Einem breiten Publikum wurde er mit seinem Bestseller «Vrenelis Gärtli» bekannt, wofür er 2007 die Wahl zum besten Schweizer Buch gewann sowie Preise von Stadt und Kanton Zürich. Krohns Werke zeichneten sich immer wieder durch eine Spannung aus, mythologische Motive, Sagen und Märchenfiguren ganz selbstverständlich in das Hier und Heute einzuweben und uns so unsere uns umgebenden eigenen alten Spuren erfahren zu lassen. Er ist Verfasser vieler Hörspiele und Bühnenstücke und schrieb die Bühnenvorlage für das Einsiedler Welttheater 2013. Mit der Lesung aus «Quatemberkinder» bringt Tim Krohn einen seiner Klassiker nach Chur. Mit «Pippin, der Nichtsnutz» lässt er zusammen mit der aussergewöhnlichen Musik von La Nova eine ganz neue märchenhafte Geschichte erleben, die uns durch die bewegte Märchenlandschaft eines goldenen Vogels mitnimmt.

Samstag, 23.9.2017
Kantonsbibliothek
14.00 h
Lesung «Quatemberkinder»


Sonntag, 24.9.2017
Theater Chur
18.00 h
«Pippin, der Nichtsnutz» «Pippin, il pacific»

Ursula Walser-Biffiger

Ursula Walser-Biffiger

Ursula Walser-Biffiger ist in den Bergen aufgewachsen und tief vertraut mit den elementaren Kräften und den Sagen und Mythen einer urwüchsigen Landschaft. «Kraft und Weisheit der Natur» ist das Thema, das durch ihre Bücher und Seminare führt. Diese Motive in den Geschichten und da draussen bei den Bäumen, Bächen, Steinen, Sternen, am Feuer und im eigenen Innern neu entdecken – dazu möchte sie inspirieren. Ihr fundiertes Wissen über die mythologische Kraft, welche die Natur beheimatet und die uns stärken kann, macht sie zu einer spannenden Gesprächspartnerin für das Diskussionspodium der «Alpensagen- und Märchentage Chur».

Sonntag, 24.9.2017

Theater Chur
14.00 h
«Als die Bäume uns noch Geschichten erzählten» Das Diskussionspodium der «Alpensagen- und Märchentage Chur»

La Nova

La Nova

„LA NOVA“-

RAETISCH ALPINE LIEDERNOVATION trifft auf Tim Krohn 


Von einer musikalischen Expedition ins Land der Rätoromanischen Lieder und einem goldenen Vogel!

Seit etlichen Jahren befasst sich Corin Curschellas bei ihrer musikalischen Wurzelsuche mit rätoromanischen Liedern aus der mündlichen Tradition. Nach den Projekten LA GRISCHA und ORIGINS (trad.) begibt sie sich zusammen mit Markus Flückiger (Schwyzerörgeli), Vera Kappeler (Piano), Anna Trauffer (Bass) und Pez Zumthor (Schlagwerk) auf neues Terrain: die Klangerforschung der musikalischen Topographie traditioneller romanischer Lieder.


Bei den «Alpensagen- und Märchentagen Chur» treffen dabei La Nova zum ersten Mal auf Tim Krohn!


LA NOVA soll klingen wie das Abbild dessen, was eine Schwalbe erblickt, wenn sie hoch am Himmel über die Alpen fliegt. Die Bergwelt aus der Vogelperspektive.


Wer könnte die Geschichte von «Pippin, der Nichtnutz» besser begleiten, in der ein Vogel und ein junger Bursche sich völlig vogelfrei durch die märchenhafte Landschaft romanischer Lieder bewegen und dabei das alte grimm’sches Märchen vom «Goldenen Vogel» wiederspiegeln. Selten hat man Musiker erlebt, die mit ihren Instrumenten so märchenhaft Geschichten erzählen und musikalische Fantasiebilder malen, von denen Tim Krohn mit seiner eindrücklichen Erzählweise berichtet.

Sonntag, 24.9.2017

Theater Chur 18.00h 

«Pippin, der Nichtsnutz»

«Pippin, il Pacific»

Bärbel Bentele

Bärbel Bentele

Bereits als Kind sammelte Bärbel Bentele Erfahrungen und Beobachtungen in den Bergen, auf Alpen oder in der Wildnis. Ihre heutige Referententätigkeit ist geboren aus ihrer Wirkweise als Wildkräuterfrau und Sagenerzählerin. Vor über 20 Jahren machte sie sich auf den Weg, die Natur- und Heilkräfte in den Motiven der alten Geschichten zu suchen und zu finden. Dabei liegt ihr persönlicher Schwerpunkte auf dem Rhythmus des Jahreskreises und der Pflanzenwesen, auf gelebtem Brauchtum, alpenländischer Mythologie, Grenzräumen und Zeiten (Quatember), auf den Lostagen und ihren Gestalten. Von sich selbst sagt sie: «Ich lernte von jenen, die nichts zerreden, sondern tun und sind.» Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir von Bärbel Bentele über ihr Wissen hören dürfen.

Sonntag, 24.9.2017

Theater Chur

14.00 h
«Als die Bäume uns noch Geschichten erzählten»
Das Diskussionspodium der «Alpensagen- und Märchentage Chur»

Prof. Dr. Sabine Wienker-Piepho

Prof. Dr. Sabine Wienker-Piepho

Prof. Dr. Sabine Wienker-Piepho hat den größten Teil ihrer akademischen Ausbildung an der Universität Freiburg absolviert. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik, Politologie und Amerikanistik studierte sie im Zweitstudium Volkskunde und promovierte als volkskundliche Erzählforscherin über weibliche Volkshelden.


In Göttingen habilitierte sie sodann mit einer Arbeit zur Schriftkompetenz, die aus ihrer Mitgliedschaft im Sonderforschungsbereich 321 "Mündlichkeit/Schriftlichkeit" erwuchs. Seitdem hat sie Lehrstühle für Europäische Ethnologie, Volkskunde und Kulturgeschichte in Augsburg und Bayreuth vertreten, an den Universitäten in Jyväskylä (Finnland), Minsk (Weißrußland), Tartu (Estland) Gastprofessuren innegehabt und, bevor sie 2008 nach Jena ging, an der LMU in München das Institut für deutsche und vergleichende Volkskunde geleitet. Derzeit hat sie Lehraufträge in Zürich, Freiburg und weiterhin in Jena. Ihr Schwerpunkt ist die volkskundliche Narratologie (Märchen, Sage, Lied, Schwank, Sprichwort und Witz). Ehrenamtlich wirkt sie im Vorstand der Märchen-Stiftung Walter Kahn und als Lektorin auf Schiffen. Sie spricht schweizerdeutsch, lebt in Freiburg und hat einen Sohn.